Buchrezension: "Das Nichtkampf-Prinzip" von Rüdiger Lenz

Im Rahmen meines Interesses an Selbstverteidigung habe ich vor ein paar Jahren ein Buch mit dem vielversprechenden Titel „Das Nichtkampf-Prinzip: Konfliktbewältigung, De-Eskalation, Selbstverteidigung“ von Rüdiger Lenz gelesen, von dem ich allerdings eher enttäuscht war. Nachdem ich allerdings gestern auf Amazon gesehen habe, dass das Buch in sechs Beurteilungen die volle Punktzahl von fünf Sternen erhalten hatte, konnte ich nicht an mich halten, selbst eine Rezension zu schreiben. Hier die etwas überarbeitete Fassung:

Die Absicht des Buches, alltägliche Konflikte und gesellschaftliche Gewalt zu hinterfragen und andere Lösungsansätze vorzuschlagen, kann nicht genug gelobt werden. Immer noch werben zu viele Kampfsportschulen und Selbstverteidigungskurse mit der Vorstellung, dass, wer zu kämpfen lernt, sich auch vor Gewalt schützen kann. Dies beruht natürlich auf einem Missverständnis: Nur wer sich anbahnende Konflikte frühzeitig erkennt und vermeidet bzw. potentiell gewaltsame Situationen deeskaliert oder, bevor es zu Schlägen kommt, rechtzeitig wegläuft, d.h. nur wer „nicht kämpft“, ist vor Gewalt sicher! Selbstverteidigung ist nicht gleichbedeutend mit kämpfen. Selbstverteidigung bedeutet in erster Linie die Vermeidung von Auseinandersetzungen. Weil die Zahl der Bücher, die sich auf diese wichtige Thematik konzentrieren, verschwindend gering ist, gebe ich diesem Buch erst mal einen Stern.

Leider hätte man die knapp 200 Seiten auf die ersten ein, zwei Kapitel zusammenfassen können, weil der Autor eigentlich dieselbe Problemstellung durchgehend immer nur wiederkäut (und das noch dazu in einem leserunfreundlichen, pseudo-soziologischen Jargon). Nämlich die ausufernde Gewaltbereitschaft in der heutigen Gesellschaft (wofür keine Statistiken gegeben werden), und der Bedarf eines systematischen Lösungsansatzes, der die Gewalt nicht durch Gegengewalt eskaliert, sondern im Gegenteil Konflikte von vornherein entschärft und es gar nicht erst zur Gewalt kommen lässt. Wie gesagt, soweit so gut. Aber bitte nicht über 200 Seiten hinweg immer und immer wieder. Menschen, die ein solches Buch lesen, sollten es auch nach 20 Seiten verstanden haben.

Konkrete Methoden zur Deeskalierung konfliktschwangerer Situationen bleibt der Autor nämlich schuldig. Jedesmal, wenn anhand kleiner Beispiele im Leser die Hoffnung geweckt wird, dass der Text sich endlich auf konkrete und vor allem systematische Strategien, Taktiken und Techniken zur gewaltlosen Konfliktlösung einlässt, wird diese Hoffnung enttäuscht. Stattdessen wird die allgemeine Problematik wiederholt und der Leser auf ein Folgebuch vertröstet.

Darüber hinaus sind auch einige der Beispiele eher zweifelhafter Natur, besonders eine Situation an einer Tankstelle (Seiten 139-140), wo ein Schüler des Autors dumm angemacht wird. Nicht nur, dass der Schüler den Konflikt eskaliert, um seines Autos willen seine leibliche Unversehrtheit aufs Spiel setzt und es fast zu Handgreiflichkeiten hätte kommen lassen. Nein, er bringt darüber hinaus auch noch die unbeteiligte Tankwartin in Gefahr, weil der Provokateur seinen Ärger letzten Endes an ihr auslässt, während der Musterschüler nichtsahnend volltankt. Ein solches Verhalten widerspricht allem, was der Autor eigentlich selbst fordert, beschreibt diese Episode aber als mustergültiges Beispiel für die Effektivität seines Systems.

Und obwohl der Autor mehrmals darauf hinweist, dass es mit der Kampfkunst Aikidō eigentlich schon ein Selbstverteidigungssystem gebe, das sich dem von ihm postulierten „Nichtkampf-Prinzip“ verschreibe, macht er gleichmäßig über den Text verteilt Werbung für das von ihm selbst entwickelte System des DAU-Boxens, welches seine Prinzipien in einzigartiger Weise verkörpere.

Zuguterletzt führt der Autor selbst sein gesamtes „Nichtkampf-Prinzip“ ad absurdum, wenn er an zwei, drei Stellen nebenher anmerkt, dass es durchaus Situationen geben mag, wo es geboten, nötig und legitim sei zu kämpfen. Also jetzt doch?! Es stellt sich heraus, dass sein gesamtes Konzept des „Nichtkampf-Prinzips“ auf Konflikte im kommunikativen Bereich bzw. höchstens auf jugendliche Prügeleien ausgerichtet ist, aber keinesfalls auf ernste, lebensbedrohliche Situationen. Da fühle zumindest ich mich als Leser für dumm verkauft.

Einen zweiten Stern gab ich dem Buch für das Kapitel „Schlägeridentität“ vom Diplom-Soziologen Thomas Ramm (merke: anderer Autor!), der kurz und knapp und trotzdem informativ die Mentalität von Gewalttätern beschreibt und analysiert. Leider kann dieses eine Kapitel, das das beste des ganzen Textes ist, nicht über die Enttäuschung des gesamten Buches hinweghelfen.

(Autor: Max Seinsch)

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Comments: 7
  • #1

    Axel Grafmanns (Thursday, 17 October 2013 19:34)

    Gleich um das klar zu stellen: Ich habe das Buch nicht gelesen. Allerdings gehe ich mit einigen Punkten Deiner Rezession nicht konform.

    Du schreibst „Nur wer sich anbahnende Konflikte frühzeitig erkennt und vermeidet bzw. potentiell gewaltsame Situationen deeskaliert oder, bevor es zu Schlägen kommt, rechtzeitig wegläuft, d.h. nur wer „nicht kämpft“, ist vor Gewalt sicher.“

    Konfliktvermeidung ist nicht „an sich“ eine sinnvolle Variante des Umgangs mit Konflikten. Es ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Sie ist aber nicht besser oder schlechter als andere Art der Konfliktbearbeitung. Andere Varianten sind beispielsweise zu kämpfen oder Verständnis aufzubringen (vgl . Thomas Killmann Konflict Modell). Das ganze variiert je nach Persönlichkeit, Kontext und letztendlich dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Konflikttypen. Konfliktvermeidung kann taktisch begründet sein. Das Problem daran ist, nur weil ich den Konflikt vermeide, verschwindet er nicht. Vielleicht blubbert und broddelt er weiter, wie so ein kleiner oder großer Vulkan vor dem Ausbruch. Manchmal ist es sinnvoller, Konflikte miteinander auszutragen und eskalieren zu lassen, als ständig auf einer tickenden Zeitbombe zu sitzen. Das kann auch kontrolliert passieren. Nicht Konflikte an sich sind das Problem, sondern die Art und Weise des Austragens.

    Deeskalation wird oft als Schlagwort benutzt. Aber was bedeutet das? Der erste Schritt wäre sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Was macht mich wütend, was tickt mich? Warum tickt mich das an? Nur wenn ich handlungsfähig bleibe, kann ich „deeskalieren“. Und der zweite Punkt darin: wem habe ich denn vor mir? Wenn der oder diejenige in Ihrer Erregungskurve schon sehr weit oben ist, so dass nur noch das Limbische System agiert –Flucht, Schockstarre oder eben Angriff- dann gibt es nichts mehr zu deeskalieren. Dann kann ich mich und andere nur noch schützen, und das wars. Ein anderes Thema sind instrumentelle Emotionen und sogenannte coole Gewalt. Soll heißen: Setzt jemand Emotionen oder Gewalt bewusst ein, um Vorteile zu erlangen, also manipulativ und nicht als Reaktion auf eine gefühlte Ungerechtigkeit, dann hilft Deeskalation nicht mehr, sondern nur noch Grenzen setzen und Erfolgserlebnisse entziehen. Der Rassist, der Verständnis für seinen Rassismus bekommt, freut sich. Dabei ist wiederum ein anderes Thema, wieso der oder diejenige dazu kommt, sich so eine Persönlichkeitsstruktur und so einen Mechanismus aufzubauen.

    Du schreibst: „Konkrete Methoden zur Deeskalierung konfliktschwangerer Situationen bleibt der Autor nämlich schuldig.“ Wie gesagt, ich habe das Buch nicht gelesen. Aber welche "konkreten Methoden" sollen das sein? Das Thema ist komplex, unter anderen muss ich folgende Fragen beantworten, wenn ich ernsthaft deeskalieren will: Welcher Konflikttyp/Aggressionstyp bin ich? Und: welcher Konflikttyp/Aggressionstyp steht da vor mir? Welche Akzeptanz und Bewertung von Agressivität im Bezug zum Genderverhalten ist vorhanden? Wie sieht das mit meinem eigenen Geschlechterstereotypischen Verhalten aus? Wie ist das mit der Kultur von Agressor_innen und mit meiner eigenen kulturspezifischen Bewertung? Usw., usw….. Vor Autor_innen, die da Patentrezepte anbieten, würde ich nur warnen.

    Die Frage, die sich mir eigentlich aufdrängt: Was ist das gute am Vermeiden von „Kampf“??? Verstehe mich nicht falsch. Als Mediator und Aikidoka bin ich doch eher ein Anhänger von Kooperation statt Konfrontation (Ein gutes Buch zu dem Thema ist „Non Zero“ von Robert Wright), weil das im Idealfall zu einem win-win Ergebnis führen kann. Aber eben im IDEALFALL.

    Kampf muss nicht an sich schlecht sein, weil es ja immer noch die Machtfrage gibt. Vermeide ich den Kampf, um des Kampfes willen, kann es sein, dass der oder die Mächtigere sich permanent durchsetzt. Das lässt sich leicht auch auf das große und ganze übertragen. Wenn Menschen sich nicht eingesetzt hätten, gekämpft hätten, dass beispielsweise Arbeitsbedingungen für Menschen verbessert werden, dann würden wir heute noch 20 Stunden am Tag im Steinbruch für einen feudalen Fürsten arbeiten. Hätte es ein Friedensabkommen in Nordirland gegeben, wenn das nicht die beste Alternative zum „weiterkämpfen“ UK-IRA gewesen wäre? Warum hat sich UK nicht früher darauf eingelassen? Erst ein ungefähres Machtgleichgewicht, (wobei Macht unterschiedlich verteilt sein darf) macht ein Verhandeln auf Augenhöhe möglich. Oder anders ausgedrückt: Erst wenn die Alternative weniger Vorteile bietet als der Kampf, kommt ein Aushandeln, verhandeln in Frage. Die Einsicht muss auf beiden Seiten vorhanden sein.

  • #2

    Max Seinsch (Friday, 18 October 2013 12:02)

    Danke, Axel, für Deinen umfangreichen Kommentar, mit dem ich eigentlich im Großen und Ganzen übereinstimme.
    Weil es sich in erster Linie um eine Kritik des Buches handelte, habe ich nicht die Unterscheidungen getroffen, die nötig wären, wenn man das Thema Konfliktbewältigung etwas allgemeiner diskutiert. Sicher muss hier differenziert werden zwischen primär verbalen Konflikten (z.B. zwischen Arbeitskollegen) und gewaltsamen Auseinandersetzungen (z.B. einer Kneipenschlägerei). Meine Diskussion drehte sich eher um letzteres. Außerdem kann man Konflikte zwischen zwei Individuen natürlich nicht mit gesellschaftlichen oder politischen Auseinandersetzungen über einen Kamm scheren. Viel hängt auch von den Definitionen solcher Begriffe wie Konflikt, Aggression und Gewalt ab.
    Aber das ist ja gerade einer meiner Kritikpunkte an dem Buch, dass seine Ausführungen auf einer bestimmten Vorstellung von Gewalt beruhen und daraus allgemeine Schlussfolgerungen für Konfliktbewältigung an sich zieht.
    Um das Beispiel der Kneipenschlägerei noch einmal zu bemühen, glaube ich sehr wohl, dass ich nur vor Gewalt sicher bin, wenn ich einen sich anbahnenden Konflikt (in Form eines nach Ärger suchenden Rowdys) frühzeitig erkenne und ihm aus dem Weg gehe. Kann ich ihn nicht vermeiden und er macht mich an, versuche ich die Situation zu deeskalieren, indem ich ihm z.B. ein Bier ausgebe oder ihm ein Kompliment für sein schickes Hemd mache und ihn frage, wo er das gekauft hat. Bevor es zu Schlägen kommt, werde ich mein möglichstes versuchen Abstand zu nehmen, das Sicherheitspersonal vor Ort zu informieren und das Lokal zu verlassen. Natürlich wurmt mich das, natürlich bekommt mein Stolz eine Beule, aber das ist immer noch besser, als meine körperliche Unversehrtheit aufs Spiel zu setzen. Denn eins muss uns ganz klar sein: Wenn es erstmal zu einem Kampf kommt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir unverletzt daraus hervorgehen, verschwindend gering!
    Bei Auseinandersetzungen mit Menschen, die man immer wieder trifft, z.B. am Arbeitsplatz, bin ich ganz Deiner Meinung, dass es besser ist, den Konflikt auszutragen. Und zwar bevor es zu Handgreiflichkeiten kommt! Hier liegt, wie Du sehr schön schreibst, das Problem in der Art und Weise der Austragung.
    Wie Du bin ich der Meinung, dass kämpfen an sich nicht negativ ist. Sonst würde ich nicht seit Jahren eine Kampfkunst trainieren und wäre auch nicht professioneller Lehrer geworden.
    Aber auf einer ganz individuellen Ebene muss ich sagen: Ich will nicht kämpfen! Ich geh nicht durch die Straßen und rempele Leute an, ich geh nicht in die Kneipe und frag „Was guck's du?“ Das hat mein Ego nicht nötig.
    Ich will nicht nicht kämpfen, aber ich will auch kein Opfer sein! Ich weiß mich zu wehren, verbal und anders, was ich auch tun werde, wenn es nötig wird. Und ich werde selbstverständlich nicht tatenlos mitansehen, wie jemand auf der Straße oder in der U-Bahn verprügelt wird. (Allerdings werde ich erst den Notruf verständigen, bevor ich einschreite.)
    Weil ich „Kampf“ also nicht unbedingt als negativ empfinde, habe ich auch Probleme mit der Beschreibung von Aikidō als „gewaltlos“. Denn angesichts eines Angriffs, der ja schon gewaltsam ist, bleibt Aikidō nicht passiv, sondern tritt diesem aktiv entgegen. Besser gefällt mir daher die Bezeichnung von Aikidō als „anti-aggressiver“ Selbstverteidigung, weil man sowohl gegen die eigene, innere Aggression, als auch gegen die äußere des Angriffs aktiv wird.
    Bitte sieh mir nach, dass ich nicht auf die gesellschaftlichen bzw. politischen Aspekte dieser Diskussion eingehe. Aber das würde hier zu weit führen und zuviel Raum in Anspruch nehmen.

  • #3

    Julian Braun (Thursday, 14 November 2013 09:21)

    Hallo Max,

    was mich interessieren würde - wie schlägt der Autor des Buches denn die Brücke zwischen der Übung und Praxis von Kampfkunst im Allgemeinen (bzw. einer speziellen Kampfkunst) zur Konfliktbewältigung und dem Umgang mit gewaltsamen Situationen außerhalb des Trainingsraums? Welches Bild von Kampfkunst wird eigentlich in dem Buch vermittelt und auf welcher Grundlage? Und, darauf aufbauend, wie wird ein Transfer von psychischen, mentalen und physischen Eigenschaften und Verhaltensweisen der bzw. einer Kampfkunst plausibel gemacht? Das fände ich spannend zu wissen, bzw. würde es mich interessieren, ob der Autor auf diese Fragen überhaupt eingeht.

  • #4

    Max Seinsch (Friday, 15 November 2013 10:28)

    Hallo Julian,
    danke für Deine Fragen.
    Leider geht der Autor nur sehr eingeschränkt auf diese Fragen ein. Ihm zu Folge legen Kampfsportarten und Selbstverteidigungssysteme im Allgemeinen zu viel Wert darauf, kämpfen zu lernen. Aggression wird mit Gegenaggression, Gewalt mit Gegengewalt beantwortet, ohne dass sich jemand Gedanken darüber machte, ob es andere Wege und Mittel gebe zu reagieren. Daher postuliert er auch sein "Nichtkampf-Prinzip" als radikal neue Idee des von ihm entwickelten Systems (wenn er auch zugibt, dass Aikido die gleiche Zielsetzung verfolgt).
    Als erster Schritt jedoch müsse das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein verändert werden, wo durch den Einfluss der Medien und der Unterhaltungsindustrie Selbstverteidigung mit der Eskalation von Konflikten gleichgesetzt werde. Einfach gesagt müsse erst einmal jeder einzelnen Person klargemacht werden, dass Eskalation und Gegengewalt nicht die beste Lösung sind (wenn überhaupt).
    Konkret wird er eigentlich selten, sondern wiederholt die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Veränderung wie ein Mantra.
    Was angedeutet wird, ist, dass Schüler seines eigenen Systems genug Selbstvertrauen entwickeln, um auch in einer heiklen Situation ihren "Mann zu stehen". Aber die Frage, wie das im Einzelnen vor sich gehen soll, bleibt er leider schuldig und vertröstet den Leser auf ein zweites Buch.

  • #5

    Julian Braun (Friday, 15 November 2013 17:27)

    Hallo Max,

    danke für deine Antwort.
    O.k., das ist schade, denn der konkrete oder innere Bezug zu der bzw. einer Kampfkunst scheint mir dann also eher unbeleuchtet zu bleiben. Wenn der von dir erwähnte erste Schritt getan ist, braucht es ja wohl allerdings sowieso keine weiteren mehr :-) Soll heißen, das ist doch wohl eher das Ziel als der Ausgangspunkt...

  • #6

    Alex (Wednesday, 06 January 2016 08:45)

    Hört mal auf so viel verbal zu masturbieren, ist ja unerträglich. Holt euch einfach die Rosinen aus jeder Info und jammert nicht über den Rest herum, wie Babys, wirklich! :D

  • #7

    Max Seinsch (Wednesday, 06 January 2016 10:08)

    Hallo Alex,
    danke für Deinen Kommentar, dem ich ja eigentlich zustimme. Wenn man nichts gutes zu sagen findet, ist es meist besser zu schweigen.
    In diesem seltenen Fall allerdings spürte ich noch Jahre später, wie mir allein beim Gedanken daran die Galle hochkam, auch weil es sich um ein Thema handelte, das mir sehr wichtig ist. Deshalb habe ich die Gelegenheit wahrgenommen, mir meinen Ärger von der Seele zu schreiben. Das bitte ich mir nachzusehen.
    Sollte es dabei helfen, jemanden vor der gleichen Enttäuschung zu bewahren, hat meine Rezension ihre Aufgabe mehr als erfüllt. Dass dabei außerdem eine, zumindest für mich, interessante Diskussion herausgekommen ist, ist ein weiteres positives Ergebnis.
    Wem's nicht gefällt, der möge sich die Rosinen rauspicken und ansonsten seiner Wege gehen. ;)
    Herzliche Grüße
    Max

    P.S.: Interessante Webseite, die Du da verlinkt hast.